Wandervorschläge • Valrando
Mex
• VS
Dents du Midi-Tour
Das Dents du Midi-Massiv präsentiert sich von ganz unterschiedlichen Seiten. Im Norden ist alles dunkelgrün und oft schattig, hingegen im Süden leuchtet und funkelt es weiss bis hin zum Mont-Blanc. Während Ihrer Wanderung entdecken Sie vielfältige Landschaften: schöne Laub- und Nadelwälder, Alpen, Geröllhalden, Schluchten, Wasserfälle, Bäche und Bergseen.
Die Mondlandschaft beim Col de Susanfe ist sehr beeindruckend. Diese Tour ist relativ einfach, aber der Anstieg zum Col du Jorat (1400 m Höhenunterschied) und der Pas d’Encel (schmaler Weg mit Handlauf) erfordern eine gute Kondition. Einige spektakuläre Aussichtspunkte werden Sie zu längeren Pausen verleiten, um das Panorama zu bewundern: beim Aufstieg zum Jorat die Cime de l’Est und die Vierge, beim Abstieg der Lac de Salanfe und der Tour Salière, der Ruan-Gletscher von der Hütte von Susanfe, die Schlucht und der Wasserfall der Souffla am Ende des Pas d’Encel, die Felswände bei der Hütte von Anthème und der Chablais bis zum Genfersee.
Während der ganzen Wanderung können verschiedene wildlebende Tiere beobachtet werden: Steinbock, Königsadler, Bartgeier, Murmeltier, Viper, Bergmolch und viele andere.
Die Pflanzenwelt ist noch eindrücklicher: es gibt Aster, Enzian, Eisenhut, Lilie, Hahnenfuss und Bergahorn neben Walderdbeeren, Heidelbeeren, Thymian und Schnittlauch.
Barme
• VS
Dents Blanches-Tour
Es braucht vier bis sechs Tage, um diesen grenzüberschreitenden wunderschönen Rundweg zu bewältigen. Die Route hüpft immer wieder über die Landesgrenze zwischen der französischen Haute-Savoie und dem Wallis.Die Grenze verliert an Bedeutung in Anbetracht der seit Jahrhunderten bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Berggebieten. So gesehen ist die Tour um die Dents Blanches eine äusserst attraktive Wanderung, die Bergfreunde aus Stadt und Land gleichermassen begeistern wird. Sie finden sich im Herzen einer imposanten Gipfelkette und zwischen prächtigen Landschaften, Wanderstrecken, Legenden und Traditionen wieder, die auch gestandene Alpinisten immer aufs Neue beeindrucken.
Hier, inmitten dieser aussergewöhnlichen Landschaft, verschwand einst der Bezwinger des Mont-Blanc, ein gewisser Balmat, bei der Suche nach Gold auf Nimmerwiedersehen. Zwischen diesen Pässen und Alpweiden haben Generationen von Schmugglern mit den Zöllnern Räuber und Polizist gespielt, um Zigaretten, Schokolade oder sogar Vieh heimlich über die Grenze zu bringen. Geniessen Sie diese gut markierte Rundwanderung und die komfortablen, gemütlichen Unterkünfte am Ende jeder Etappe. Im Frühjahr benötigt man für gewisse schneebedeckte Strecken Seile und Eispickel.
Morgins
• VS
Portes du Soleil Tour
Es ist der symbolische Pass der Portes du Soleil oberhalb von Les Crosets, der diesem Ski- und Wandergebiet seinen Namen gegeben hat. Auf einem Gebiet von über 400 km² befinden sich 14 Dörfer, die zu Ferienorten geworden sind, ohne ihre ursprüngliche Seele zu verlieren. Von den Gipfeln der Cornettes de Bise oder des Tour de Don schweift der Blick zu den blauen Wassern des Genfersees, gegenüber liegen Montreux und Lausanne. Weiter hinten, ganz in der Ferne, erkennt man die Silhouette von Jungfrau und Eiger, die Matterhorn-Pyramide . . . Eine leichte Drehung, und die gewaltigen, majestätischen Dents du Midi tauchen auf, und dann rechts, ganz nahe, der Mont-Blanc. Sie wandern auf dem Weg der Portes du Soleil inmitten von Alpweiden über die Landesgrenze hinweg, manchmal in Frankreich (Haute-Savoie), dann wieder in der Schweiz (Wallis). Sie befinden sich in zwei Ländern, aber nur in einer
Provinz: dem Chablais. Bezeichnend für eine aussergewöhnliche Vegetation, Landschaften mit tausend Chalets, unvergleichliche lokale Gaumenfreuden und atemberaubende Panoramen, dazu Kühe in allen Farben, wohltuende Thermalbäder, die grossen Wege der Zugvögel, alte Schmugglerpfade, umwerfende Aussichtspunkte, die Geschichte der Abteien und viele erfrischende Bergseen.
Wandertage: 5-7
Etappen:
1- Morgins - Les Crosets
2 - Les Crosets - Champéry
3 - Champéry - Barme
4 - Barme - Refuge de Chardonnière
5 - Refuge de Chardonnière – La Grangette/Morzine
6 - La Grangette/Morzine – Les Gets
7 - Les Gets – Refuge de Graydon
8 - Refuge de Graydon – St-Jean-d'Aulps
9 - St-Jean-d'Aulps – Abondance
10 - Abondance - Torgon
11 - Torgon - Chalet Neuf
12 - Chalet Neuf - Morgins
Derborence
• VS
Diablerets Tour
Als man mit der Planung der Diablerets-Tour begann, wollte man das prächtige Massiv vor allem geübten Alpinisten näher bringen. Heute ist die Wanderung auf mittlerer Höhe für alle sportlichen Anforderungen gut geeignet. Seit einigen Jahren trifft man Wanderer jeden Niveaus auf den verschiedenen Wegen: Studenten, Sportler, Rentner und viele Gäste aus dem Ausland. Die zahlreichen Unterkünfte, Alphütten und Restaurants ermöglichen jedem Wanderer, seinem eigenen Rhythmus zu folgen und die Tour nach Lust und Laune zu gestalten. Es lohnt sich ausserdem der Pflanzenwelt Beachtung zu schenken (eines der vielseitigsten Gebiete Europas) aber auch die Tierwelt verdient Ihre Aufmerksamkeit (Lämmergeier, Wolf, Luchs). Nicht zu vergessen das Tal von Derborence mit seiner aussergewöhnlichen Umgebung und die Gletscherlandschaft um die Hütte von Prarochet. Herrliche Aussichtspunkte
säumen den Weg: oberhalb Gryon bietet Les Chaux einen tollen Blick auf den Genfersee, das Val d’Illiez, die Dents du Midi und die Rhoneebene; vom Plateau von Tsanfleuron aus können Sie die ganze Alpenkette des Wallis vom Mont-Blanc bis zum Monte Rosa bewundern. Sie wandern durch das Gebiet dreier verschiedener Kantone: Bern, Waadt und Wallis.
Wandertage: 4-5
Etappen:
1- Les Diablerets - Les Chaux
2 - Les Chaux - Derborence
3 - Derborence - Cabane de Prarochet
4 - Cabane de Prarochet - Sanetsch
5 - Sanetsch – Gsteig
6 - Gsteig – Les Diablerets
Zermatt
• VS
Tour Monte Rosa
Müsste man der Tour Monte Rosa ein Attribut zuordnen, wäre das ‚die Königliche’ oder ‚die Majestätische’. Auf Höhenwegen – der bekannteste unter ihnen ist der Europaweg – führt die Tour vorbei an zahlreichen Viertausendern rund um das Monte Rosa- und das Mischabel-Massiv, den höchsten Bergketten der Schweiz.
Während auf der Schweizer Seite das Weisshorn, das Weissmies und das Matterhorn immer wieder die Blicke auf sich ziehen, besticht im Italienischen der Monte Rosa in seiner ganzen Pracht.
Die Walsersiedlungen, welche im Saastal, vor allem aber in den Regionen Macugnaga und Alagna immer wieder zu beobachten sind, wecken die Neugier. Es wird vermutet, dass die Walser im 13. / 14. Jh. über den Monte Moro- und den Theodulpass in das Gebiet südlich des Monte Rosa vorgedrungen sind und sich niederliessen. Noch heute wird hier das «Walsertitsch» gesprochen, ein hochalemannischer Dialekt, der dem Walliserdeutsch ähnlich ist.
Die Tour Monte Rosa ist körperlich recht anspruchsvoll. Für jene, die es ab und zu gemütlich nehmen, besteht häufig auch das Angebot an Bussen und Seilbahnen.
Ein Knackpunkt stellt immer wieder die Querung des Theodulgletschers dar, dem einzigen Alpinwanderweg entlang der Route. Obwohl es sich hier um ein Sommerskigebiet handelt, sollte man die potentielle Gefahr nicht unterschätzen und sich anseilen.
Schritte (empfohlen)
1- Theodulpass - Gandegg
2 - Gandegg - Zermatt
3 - Zermatt - Täschalpen
4 - Täschalpen - Europahütte
5 - Europahütte – Grächen
6 - Grächen – Saas-Fee
7 - Saas-Fee – Saas-Almagell
8 - Saas-Almagell – Monte-Moropass
9 - Monte-Moropass – Macugnaga
10 - Macugnaga - Bivacco Lanti
11 - Bivacco Lanti - Rifugio Pastore
12 - Rifugio Pastore - Alagna
13 - Alagna – Follu
14 - Follu – Gabiet
15 - Gabiet – Stafal
16 - Stafal – Rifugio Ferraro
17 - Rifugio Ferraro – Theodulpass
Variante zwischen Zermatt und Grächen
Zermatt - Täsch - Randa - Herbriggen - Obri Talflüe - Gasenried - Grächen
Simplonpass
• VS
Simplon-Fletschhorn Trekking
Wer Natur, Abgeschiedenheit und Freiheit liebt, der muss das Simplon-Fletschhorn Trekking unbedingt in Angriff nehmen.
Vor allem die Etappe über den Antronapass, das Nanztal und der Abschnitt entlang der schweiz-italienischen Grenze strotzen vor natürlicher Schönheit, wie sie Worte nicht beschreiben können. Aus vollkommen unterschiedlichen Gründen haben der Simplon und das Fletschhorn ihre Bekanntheit errungen: Das Fletschhorn wurde jahrelang als Viertausender gehandelt. Erst in den 50er Jahren, als die Messmethoden genauer wurden, musste man feststellen, dass gut 6 Meter fehlten, um dieser Gilde anzugehören. Nicht selten wird der Simplon «das Tor zum Süden» genannt. Seit dem 17. Jh. gehört er zu den wichtigsten Alpenübergängen und sowohl Kaspar Jodok von Stockalper im Mittelalter, als auch Napoleon, knapp 150 Jahre später, nutzten die
günstigen topographischen Bedingungen für sich und liessen Strassen über den Simplonpass bauen. In den 1990er Jahren wurden weite Strecken des Stockalperweges in seiner ursprünglichen Bauweise wieder hergestellt und ein Ecomuseum geschaffen. An den pittoresken Trockenmauern und der ursprünglichen Wegsubstanz kann die mittelalterliche Bauweise bewundert werden, was auch den internationalen Erfolg dieses Wanderweges erklärt. Die Ausstellung im Alten Gasthof in Simplon-Dorf gibt Aufschluss zu den beobachteten Elementen und klärt manche offene Frage. Der Stockalperweg bildet die östliche Achse des Simplon- Fletschhorn Trekkings.
Wandertage: 7-10
Etappen:
1- Simplonpass - Gspon
2 - Gspon - Almagelleralp
3 - Almagelleralp - Lago del Cingino
4 - Lago del Cingino - Antronapiana
5 - Antronapiana – Rifugio Andolla
6 - Rifugio Andolla – Alpe Vallaro
7 - Alpe Vallaro – Rifugio Gattascosa
8 - Rifugio Gattascosa – Zwischbergen
9 - Zwischbergen – Simplon Dorf
10 - Simplon Dorf - Simplonpass
Riederfurka
• VS
Jungfrau - Aletsch Tour
Der Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau ist ein Muss für alle Touristen aus dem asiatischen Raum. Nicht zu vergessen, die niemals zu enden scheinende Weite des angrenzenden Aletschgletschers. Das Label «UNESCOWeltnaturerbe» setzte 2001 diesem Meisterwerk der Natur die Krone auf. Die Jungfrau – Aletsch Tour umrundet nicht nur den Perimeter des UNESCO-Welterbes und die darin eingebetteten Perlen der Natur; sie verbindet einmal mehr das Oberwallis mit dem Berner Oberland. Zwei Regionen, welche häufig in einem Atemzug genannt werden. Und trotzdem gibt es markante Verschiedenheiten diesseits und jenseits der Berner Alpen: Unterschiedlicher könnte die Vegetation nicht sein, vergleicht man die trockenen, genügsamen Südhänge der Lötschberg-Südrampe mit den saftigen Wiesen der Region Innertkirchen. Die ungleichen Lebensbedingungen prägten
über Jahrhunderte die Charakteren der Menschen diesseits und jenseits der Berner Alpen, was sich wiederum in der Sprache, auf dem Speisezettel, im Brauchtum, in der Architektur, in der Kultur und sogar in der Religion der verschiedenen Gegenden widerspiegelt. So besteht die gesamte Tour aus einem Feuerwerk von Vielfalt und Abwechslung, welche den Wissensdurst eines jeden weckt. Statt die Tour in einem Mal zu durchwandern, empfiehlt es sich, sie in kleinere Mehrtagesetappen aufzuteilen
Wandertage: 17-20
Etappen:
1- Riederalp - Fiescheralp
2 - Fiescheralp - Bellwald
3 - Bellwald - Münster
4 - Münster - Grimselpass
5 - Grimselpass – Guttannen
6 - Guttannen – Meiringen
7 - Meiringen – Rosenlaui
8 - Rosenlaui – Grindelwald
9 - Grindelwald – Lauterbrunnen
10 - Lauterbrunnen - Obersteinberg
11 - Obersteinberg - Mürren
12 - Mürren - Griesalp
13 - Griesalp – Kandersteg
14 - Kandersteg – Lötschepass
15 - Lötschepass – Kippel
16 - Kippel – Ausserberg
17 - Ausserberg – Belalp
18 - Belalp – Riederalp
Unterbäch
• VS
Augstbordhorn Tour
Die Tour Augstbordhorn hat zwei Gesichter: das dörfliche, landwirtschaftlich geprägte zwischen Embd und Oberems sowie das wildromantische, natürliche Gesicht, welches das Turtmanntal und den Augstbordpass umfasst. Wie Perlen an einer Kette reihen sind die gastlichen Dörfer zwischen 1000 m und 1350 m ü. M. rund um das Augstbordhorn aneinander. Die Landwirtschaft ist hier noch ein wichtiger Erwerbszweig und vermittelt einem das Gefühl von heiler Welt. Die Dorfkerne bestehen aus braungebrannten Häusern und Stadeln. Schafe, Ziegen, Eringer-Kühe und mit Glück auch einige Yaks säumen den Weg und laden zum Verweilen ein. Dieser Abschnitt kann ohne weiteres vom Mai bis Anfangs November begangen werden und ist, dank den kurzen Etappen, auch für Familien ein Erlebnis. Immer wieder kann die Tour unterbrochen
und mit Hilfe von öffentlichen Verkehrsmitteln fortgesetzt werden. Das Turtmanntal besticht durch seine einmalige Schönheit und den natürlichen Charakter. Vor Ende Juni – Anfang Juli ist aber an die Überquerung des Augstbordpasses nicht zu denken. Mit seinen 2894 m ü. M. stellt er die anspruchsvollste Etappe dar und darf nicht unterschätzt werden. Wer gerne ein abwechslungsreiches Panorama liebt, kommt hier mit den Bergen des Turtmanntals, der Mischabelkette und dem Blick auf das erhabenen Bietschhorn voll auf seine Kosten
Wandertage: 5-6
Thyon 2000
• VS
4 Vallées Tour
Die 4 Vallées kennt man vor allem als eines der grössten Skigebiete der Schweiz und weniger als Wandergebiet. Dennoch ist diese Route über die weiten Flächen im Sommer sehr angenehm. Sie bietet gleichzeitig alpines Gelände am Fusse der hohen Gipfel, wie auch wunderschöne Strecken entlang den alten Wasserleitungen des Zentralwallis. Der gebirgige Teil führt uns oberhalb der Waldgrenze über grüne Alpweiden zu einladenden Alphütten. Wir erklimmen mehrere Pässe bis auf beinahe 3000 Meter (Col de Prafleuri), bewundern die eindrückliche Staumauer von Grande Dixence und die vielen Bergseen, erfreuen uns an den überall gegenwärtigen Wildtieren und entdecken geschützte Blumen – all dies vor einem grandiosen Bergpanorama, wie es nur die Alpen hervorbringen. Der zweite Teil bringt uns mitten ins Skigebiet: von Savoleyres aus sieht man das von grünen Wiesen umgebene Verbier und
stellt sich vor, wie im Winter die Skifahrer über die weitläufigen Hänge sausen. Der weitere Abstieg führt zum noch jungen Ferienort La Tzoumaz, dann über die «Bisse de Saxon» oberhalb von Isérables und Nendaz bis zum Stausee von Cleuson: angenehm und entspannend! Nun gilt es nur noch die von Eringer-Kühen bewohnten Alpweiden zu queren, und schon sind Sie an der berühmten Skipiste «Piste de l’Ours» angelangt, welche gleichzeitig auch das Ende Ihrer Reise ist.
Etappen:
1- Thyon 2000 - Essertse
2 - Essertse - Dixence
3 - Dixence - Cabane de Prafleuri
4 - Cabane de Prafleuri - Louvie
5 - Louvie – Cabane Mont-Fort
6 - Cabane Mont-Fort – Les Chablotays
7 - Les Chablotays – Siviez
8 - Siviez – Thyon 2000
Liddes
— La Douay
• VS
Fünf Dörfer unter harmonisch an den Sonnenhang
Fünf malerische Dörfer schmiegen sich harmonisch an den Sonnenhang. Beginnen Sie Ihre Wanderung im Herzen des alten Dorfes Liddes, dem Hauptort der gleichnamigen Gemeinde. Beim gleichmässigen Aufstieg haben Sie den Catogne vor Augen und wenn Sie sich umdrehen, können Sie den Mont-Vélan bestaunen, der das ganze Jahr über von einem weissen Gipfel gekrönt ist. Chandonne ist beliebt für seine sonnige Lage und die einmalige Aussicht. Sie durchqueren den Kern des Weilers und treffen auf den öfters betriebenen Backofen und die hübsche kleine Kapelle - beide lohnen einen Blick. Ausgangs Dorf folgt ein kurzer, steiler Aufstieg. Nach und nach geben sich einige Wipfel des Mont-Blanc Massivs preis. Sie tauchen in den Wald von Vernay ein und überqueren mit dem Torrent de Pont Sec auch die Grenze zur Gemeinde Orsières. Der Ort Commeire war bis vor 10 Jahren praktisch verlassen. Schliesslich verliebten sich Belgier in seine sonnige Lage und das Panorama und beschlossen, ehemalige Scheunen zu Chalets, unter Beibehalt der ursprünglichen Architektur und Baumaterialien, umzubauen. Eine 90° Kurve lässt Sie von weitem den Hauptort der gleichnamigen Gemeinde Orsières entdecken. Noch etwas näher liegt Reppaz, eines der umliegend verstreuten Dörfer. Sie queren den Wald von Larzolay und treffen in einer Lichtung auf den kleinen Weiler Rosière. Wie es in der Region üblich war, haben die Bewohner von Rosière lange Zeit von der Landwirtschaft gelebt, bis schliesslich die Bevölkerung abwanderte. Heute sind wieder einige Familien zurückgekehrt. Die aus der Ferne sichtbare Kapelle hat einen grossen Bekanntheitsgrad. Der seliggesprochenen Märtyrer von Tibet, Maurice Tornay, ist hier aufgewachsen ist. Auf dem letzten Abschnitt Ihrer Wanderung erreichen Sie mit Chamoille d’Orsières gleichzeitig die Gemeindegrenze zu Sembrancher. Ein kurzer Abstieg bringt Sie zum Bahnhof von la Douay.
Pinsec
— Vercorin
• VS
Der Weg der Suone von Sarrasins
Die Suone von Sarrasins wurde vor rund 500 Jahren zur Bewässerung der Wiesen gebaut. Seit ihrer kürzlichen Restauration ist sie zu Fuss begehbar und sowohl in technischer als auch in historischer und touristischer Hinsicht von grossem Interesse. Gemäss Überlieferung waren die Sarazenen die Bauherren dieser gleichnamigen Suon. Die Araber hatten das nötige Knowhow um Bauten dieser Art zu erstellen. Leider fehlt bisher der Beweis dieser Vermutung. Der Zeitpunkt des Baus wird auf 1415 bis 1513 geschätzt. Die Wasserleitung bezog ihr Wasser aus der Moulinet unterhalb von Pinsec. Mit ihrer Länge von 10 km diente sie - zur Bewässerung der Wiesen - zur Tränke des Viehs und - zum Antrieb der Sägewerke und der Mühlen. Zu Beginn der 2000er Jahre wurde der Weg der Suone von Sarrasins restauriert und für Wanderer begehbar gemacht. Er verbindet Pinsec mit Vercorin und kann auch von Fang her erreicht werden. Entlang der Suon gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten: - Reste der Suone in den Felsen von Creux de Varnec - der Ausblick auf Fang - das ehemalige Maiensäss Voualans sowie - das Vallon de Crouja.
St-Gingolph (Débarcadère)
— Le Bouveret (Gare)
• VS
Lac Léman (Genfer See)
Die kleine Ortschaft St-Gingolph liegt am Südufer des Genfersees an der französisch-schweizerischen Grenze. Während der Wanderung geniessen Sie eine herrliche Aussicht auf den See. Das nahe der Rhonemündung an privilegierter Lage gelegene Dorf Le Bouveret verfügt über interessante Freizeitanlagen, die jedoch die natürliche Schönheit der Umgebung nicht beeinträchtigen.
Morgins
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Der Brückenweg
Ausgehend vom Ferienort Morgins erkunden Sie das Tal von Tovassière. Auf dem Brückenweg, der mit dem kleinen Fluss Vièze Verstecken spielt, gelangen Sie nach En Tey. Beachten Sie auch den Planetenweg entlang dem linken Flussufer, der längs der Alpenstrasse verläuft.
Col du Grand-St-Bernard
• VS
Col du Grand-St-Bernard - Lacs de Fenêtre
Vom berühmten Hospiz aus geht es in Richtung Col des Chevaux. Über die Combe de Drône erreichen Sie den Col de Bastillon und die drei «Lacs de Fenêtre». Dann führt der Weg über das Fenêtre de Ferret nach Italien, wo die Wanderung bei der italienischschweizerischen Zollgrenze zu Ende geht.
Belalp
— Riederalp (West)
• VS
Hängebrücke «Belalp - Riederalp»
Hängebrücke «Belalp - Riederalp»
Arolla
— La Gouille
• VS
Cab. des Aiguilles Rouges - Louché (Lac Bleu)
Arolla – Remointse de Pra Gra – Cabane des Aiguilles Rouges – Louché (Lac Bleu) – La Gouille
Staldenried
— Stalden
• VS
Der Saaser Talweg lebt neu auf
Staldenried – Rafgarten – Resti – Stalden In der heutigen Zeit ist es schwer sich vorzustellen, wie der Alltag unserer Walliser Vorfahren vor einem Jahrhundert wohl ausgesehen hat. Die meisten Menschen lebten in kleinen Bergdörfern, wel¬che mit schmalen Wegen untereinander und mit dem Tal verbunden waren. Es brauchte einen hohen körperlichen Einsatz, um sich und seine Familie zu ernähren. In der Freizeit, welche sehr spärlich war, hielt man sich häufig im eigenen Dorf auf, um neue Energie zu tanken. Nur sehr wenige Male im Jahr nahm man den meist beschwerlichen Weg zu Fuss auf sich und ging sonntags an ein Fest ins Nach¬bardorf, was vor allem bei jungen Leuten mit einer „Braut-/ Bräutigamsschau“ verbunden war. Einer dieser Weg verband Staldenried mit Rafgarten und Eisten. Er war gleichzeitig die Anbindung an den Saaser Talweg, welcher von Säumer und Handelsreise seit Jahrhunderten über den Monte Moro Pass nach Italien und wieder zurück brachten. Vor rund fünf Jahren wurde die in der Neuzeit verwilderte Wegverbindung wieder hergerichtet und als Bergwanderweg ins Netz aufgenommen. Ein noch schwierigeres Unterfangen stellte die durchgehende Wiedereröffnung des Talweges dar. Bedingt durch die schwierige Topographie des vorderen Saastals wurde beim Bau der Strasse in den 1930er Jahre ein Teil des Säumerwegs in den segenbringenden Neubau integriert. Niemand hätte damals gerechnet, dass es eines Tages Menschen geben würde, welche das Gehen als Hobby betreiben. Die Folgen waren, dass rund 400 m des Wanderwegs über die inzwischen stark frequentierte, relativ enge Strasse führte. Mit den neuesten Kenntnissen gelang es der Bauherrschaft unterhalb der Strasse ein neues Trasse in das unwegsame Gelände zu legen, so dass die Zufussgehenden gefahrlos talauswärts wandern können. So bietet sich heute eine wunderschöne Wanderung an, welche die beschriebenen Wegabschnitte aneinanderreiht: Vom Bahnhof Stalden gelangen wir mit der neuen Luftseilbahn ins schmucke Bergdorf Staldenried. Die Dorfstrasse führt in südlicher Richtung zum Einstieg des ehemaligen Verbindungswegs. Er ist teilweise ausgesetzt aber nicht wirklich gefährlich. Die genügsame Vegetation lässt erahnen, wie die Sonne an Sommertagen auf die Felspartien niederbrennt. Am gegenüberliegenden Hang lassen sich die Talstrsse und den parallel dazu führenden Wanderweg erkennen. Bald erreichen wir den adretten Weiler Rafgarten, der über der tosenden Saaservispa thront. Hier münden wir in den Talweg, welcher im Inventar der historischen Verkehrswege Schweiz von natio-naler Bedeutung eingestuft ist. Wir geniessen den neu eröffneten Wegabschnitt, der sich elegant an die steilen Hänge schmiegt. Kurz vor dem Weiler Resti gehen wir wieder auf dem alten Trasse. Die Vegetation ist üppiger und eine Vielfalt an Insekten tummelt sich am Wegrand. Hie und da säumen alte Gemäuer den Weg. Als weiterer Höhepunkt geht es zum Schluss unserer Erkundungsreise über die „Chibrücke“ welche in der Mitte des 16. Jahrhunderts von Ulrich Ruffiner erbaut und vor ein paar Jahren restauriert wurde. Am Bahnhof Stalden schliesst sich für uns der Kreis.
Turtmann
— Gruben Meiden
• VS
Das Turtmanntal – Natur pur!
Wie heisst es so schön: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. So lohnt es sich, in den heissen Sommermonaten bereits früh aufzubrechen, um den warmen Mittagstemperaturen zu entfliehen. Die Wanderung beginnt im schmucken, alten Dorfkern von Turtmann, wo noch die Reste einer Suste Stockalpers aus dem 17. Jahrhundert zu sehen ist. Folgen Sie den Wegweisern in Richtung „Gruben Meiden“. Der Weg windet sich hoch zum „Chrizhubel“ von wo aus sich das Dorf nochmals präsentiert. Weiter geht es durch Baumsiedlungen und Matten, sogar ein Abschnitt Reben ist in den ersten Höhenmetern mit dabei. Allmählich tauchen Sie in den wohltemperierten Nadelwald ein. Der Weg ist breit und die Felsblöcke sind mit saftig grünem Moos bedeckt. Nicht umsonst ist der Talweg im IVS von regionaler Bedeutung mit abschnittsweise viel Substanz klassiert. Mal etwas näher, mal etwas weiter weg begleitet uns das Tosen der Turtmänna. In Orte „Amosi“ lichtet sich der Wald und ab „Zer Tänt“ öffnet sich vor uns mehr und mehr das Tal. Der Weg führt nun von Maiensäss zu Maiensäss. Im Sommer herrscht hier noch immer ein reger Betrieb und Kuhglockengeläut ertönt aus allen Richtungen. Das Turtmanntal ist heute noch ein Geheimtipp unter den Touristen aber auch unter der einheimischen Bevölkerung: Das Tal strahl durch seine einmalige Natur, die Abgelegenheit und die zahlreichen braungebrannten Weiler Ruhe und Idylle aus, eine Atmosphäre, welche in der Neuzeit mehr denn je wieder gesucht wird. Natur pur! Nach knapp fünf Stunden Wanderzeit erreichen Sie mit Gruben Meiden das Ziel der Wanderung. Der lokale Raclette-Käse nimmt es mit der Walliser Konkurrenz spielend auf, versuchen Sie es selbst!
Ausserberg
• VS
Ausserberg das Suonendorf
Durch seine Südexposition war das Dorf Ausserberg seit frühester Zeit auf die Suonen angewiesen, welche zur Bewässerung der Felder und Äcker dienten. Heute sind diese touristisch sehr beliebten Wasserleitungen ein Erkennungszeichen für diese Gemeinde und zu Recht wir Ausserberg das Suonendorf genannt. Am Bahnhof Ausserberg laufen wir den breiten Weg rechts des Bahnhofbuffets hoch, queren die Strasse und wandern auf einem schmalen Weg weiter bergwärts, an einer Häusergruppe vorbei. Bei der kurz darauf folgenden Kreuzung geht es rechterhand weiter in Richtung Dorfkern. Nach ein paar hundert Metern folgen wir der Dorfstrasse vorbei an der Kirche und weiter hoch zu einem Platz, wo fünf Strassen aufeinandertreffen. Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Niwärch nach rechts. Bald gewinnen wir an Höhe und rund 45 min vom Bahnhof entfernt erreichen wir den schmucken Weiler. Noch rund 70 Höhenmeter gilt es zu überwinden, bis wir auf die gleichnamige Suone treffen. Sie wurde im Jahre 1381 erbaut und wird in Ze Steinu, im Baltschiedertal angeschöpft. Vor hier aus wird die Wanderung angenehmer und wir folgen in östlicher Richtung der lustig plätschernden Wasserleitung durch saftige Wiesen und einen eindrücklichen Föhrenwald mit alten, knorrigen Bäumen. In fast zwei Kilometer passieren wir den Stolleneingang, welcher schwindelanfällige Wanderer ins Baltschiedertal bringt. Wir folgen dem kleinen Strässchen weiter in östlicher Richtung und gelangen nach wenigen Metern auf die Forststrasse. Von nun an geht es bergab. Nach der Haarnadelkurve in der Choruderri folgen wir der Strasse noch rund 100m bis zum schmalen Weg, der links zum Weiler Salmufee abzweigt. Weiter geht es abwechselnd auf schmalen Pfaden und breiten Strässchen vorbei an alten Äcker und durch Wälder zuerst leicht abfallen und danach etwas steiler. Nach rund einem Kilometer münden wir wieder in eine Strasse. Diese bringt uns zurück zum schmucken Dörfchen Ausserberg. Es besteht die Möglichkeit, dem lauschigen Weg zurück zum Bahnhof zu folgen. Ein Abstecher entlang der Dorfstrasse durch das schmucke, alte Dorf lohnt sich aber auf jeden Fall.
Raron
— Ausserberg
• VS
Der Kulturweg
Raron – St. German - Ausserberg
Der Kulturweg von Raron nach Ausserberg erlebte in den letzten zwei Jahrzehnten ein neues Bewusstsein in der Bevölkerung. Jeweils das letzte Wochenende im August steht im Zeichen der Kulturwegwanderung zwischen Ausserberg und Raron mit dem Ziel, Näheres zur Heimat, den Bräuchen und der Kultur in Erfahrung zu bringen. Gut 500 Personen nehmen daran jährlich teil.
Manch deutscher Gast reibt sich die Augen, wenn er auf dem südlichen Friedhof bei der Burgkirche von Raron plötzlich am Grabe des berühmten Schriftstellers und Lyrikers Rainer Maria Rilke steht.
Das ist nur einer der Höhepunkte, welcher der Kulturweg zwischen Raron und Ausserberg zu bieten hat.
Unsere Wanderung beginnt am Bahnhof Raron. In nördlicher Richtung zieht es uns über den Rotten. Dort werden wir auf die braune Beschilderung mit der Aufschrift „Felsenkirche“ aufmerksam. Egal welchen Alters und welcher Religion die Passanten angehören. Selten jemand ist nicht begeistert von der in den Felsen gemeisselten Kirche aus dem Jahre 1974, welche zu Füssen der Burgkirche liegt.
Der Zugang zur auf dem Felsen thronenden Burgkirche führt vorbei an den altehrwürdigen Häusern von Raron auf einem mit Trockenmauern gesäumten Pflasterweg.
Ein kurzer Besuch der Kirche, welche einem Museum angegliedert ist, lohnt sich allemal. Weiter des Weges sehen wir rechterhand die Hügel von Heidnischbiel. Archäologische Fundstücke und Gräber belegten, dass der mystische Ort seit der Eiszeit immer wieder bewohnt wurde.
Auf der linken Wegseite treffen wir auf die St. Anna Kapelle. Von hier lässt sich bereits das schmucke Winzerdorf St. German erkennen. Auf der Dorfstrasse lassen wir uns von sorgfältig geschmückten Türen und gut erhaltenen Wohnhäusern aus früherer Zeit gerne ablenken. Auch ein Blick in die Dorfkapelle empfiehlt sich.
Am östlichen Rand des Dorfes wird der Weg schmäler und quert eine Suone, welche zur Bewässerung der trockenen Hänge dient. Abschnittsweise gehen wir auf alten Pflästerungen, welche darauf hinweisen, dass der Weg in früheren Jahrzehnten eine grössere Bedeutung haben musste.
Mit etwas Glück begegnen wir weidenden Schwarznasschafen oder Schwarzhalsziegen welche die Landwirtschaft der Südrampe prägen.
Nach knapp anderthalb Stunden mündet unser Weg in die Zubringerstrasse des Dorfes Ausserberg. Zum Bahnhof Ausserberg wären es nur noch knapp 10 Minuten. Da die Wanderung aber nicht sehr lange dauerte, nutzen wir die Gelegenheit und begeben uns hinauf zur imposanten Dorfkirche, eingebettet in den historischen Dorfkern des Suonendorfes. So drängt es sich fast auf, bei einer anderen Gelegenheit eine der typischen Suonenwanderungen oberhalb des Dorfes oder im Baltschiedertal zu unternehmen.
Vionnaz
— Boeuferrant (Pont du Rhône)
• VS
Der Waldweg von Bochets
Der Waldweg von Bochets wurde 1995 realisiert um die Waldarten der Region zu präsentieren. 2016 wurde er von der Gemeinde Collombey-Muraz mit der Unterstützung der Burgergemeinde sowie des Ecovièze-Fonds vollständig restauriert. Er ist barrierefrei und bietet eine Oase der Entspannung im Herzen des Chablais. Informationstaffeln ermöglichen es, den Wald der Talebende durch didaktische Aktivitäten und Spaß für die ganze Familie zu entdecken. <\br> Wandern das ganze Jahr möglich.
Ausserberg
• VS
Frühlingserwachen an der Südrampe
Es gibt keine bessere Zeit als den Frühling, um diese Rundwanderung ohne grössere Schwierigkeiten zu machen. Die Sonne ist mild, die Natur erwacht mit voller Wucht, das Gras ist saftig grün, die Suon Niwärch plätschert frisch, die Wildkirschbäume sind mit weissen Blüten geschmückt und die Vögel singen ihre süssesten Liebeslieder.
In ein paar Worten: Eine idyllische, leicht zugängliche Wanderung mit geringer bis mittlerer Höhe von weniger als 2,5 Stunden.
Ausserberg ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichen: mit dem Zug ab Brig oder mit dem Bus ab Visp. Von unserem Ausgangspunkt, dem Bahnhof von Ausserberg, folgen wir rund 1 km der Hauptstrasse, die den Ort durchquert. Bei der Tränke biegen wir links ab und nehmen einen Weg, der den Charakter eines «Geheimgangs» hat und sich zwischen den hundertjährigen, von der Sonne verbrannten Lärchenhäusern hindurchschlängelt. Er führt uns an den oberen Dorfrand. Dort verlassen wir die Asphaltstrasse und nehmen einen Naturweg zu unserer Linken, der uns nach einem kurzen Anstieg zum Weiler Niwärch führt.
Am Ende des Weilers geht es ein Stück auf der Meliorationsstrasse weiter bis zur eben verlaufenden Niwärch-Suon. Entlang des Wassers und im Schatten der Birken geht es über sanfte Wiesen mit den schneebedeckten Gipfeln jenseits der Rhoneebene im Hintergrund. Es ist der perfekte Ort für ein kleines Fussbad...
Nach 700 m verlassen wir die Suon und biegen rechts ab. Ein abrupter Landschaftswechsels erwartet uns: Waldkiefern und felsiges Terrain. Zugleich ändert sich die Exposition. Nach 15 Minuten Fussmarsch bergab durch Heidelbeersträucher erreichen wir Milachra, einen auf einem Bergrücken gelegenen Weiler, der wie Niwärch früher als Maiensäss für die örtlichen Bauern diente. Immer mehr Menschen nehmen die Renovierung einiger dieser geschichtsträchtigen Gebäude in Angriff und wählen einen einfachen und besinnlichen Lebensstil.
Wir folgen weiter der Bergwanderwegmarkierung inmitten des Weilers, die uns auf den Rückweg in Richtung Ausserberg bringt. Der Weg beschreibt einen Kreis um den Ort und taucht in einen Schlucht mit Föhren ein. Schliesslich präsentiert sich vor uns die Rhoneebene in ihrer ganzen Breite.
Von hier aus folgen wir der Meliorationsstrasse durch felsiges Terrin und zurück ins Dorf Ausserberg, dem Startpunkt unserer Route.
Viel Spass!
St-Maurice
• VS
Agaune-Tour, auf den Spuren der Vergangenheit
Diese Tour führt rund um das Städtchen von St-Maurice und seinen Relikten aus der Vergangenheit. Sie führt den Besucher in die Nähe der Abtei von St-Maurice, welche im Jahre 515 zu Ehren von Sankt Maurice und seinen geschundenen Gefährten und später für das Schloss des XV. Jahrhunderts, welches ab dem Mittelalter den Eingang des Rhonetals beschützte, gegründet wurde. Der Ausflug geht anschliessend in Frühlingsfarben am Rhoneufer weiter. Die Wanderer folgen dem Mauvoisin-Bach, der durch einen schönen Park in der Nähe der Hängebrücke von Mauvoisin führt und welche den Wanderern und den Bewohnern der Nachbardörfer den Durchgang in Richtung Tal ermöglicht. Der Umweg über die Vérolliez-Kappelle vor dem Zustieg zum wunderschönen Weiler von Cases lohnt sich ebenfalls. Die Kapelle ist ein Relikt der Vergangenheit, welche zur Gründung von Agaune, das heutige St-Maurice geführt hat. Die römischen Soldaten von Maurice de Thèbes wurden nämlich um rund 300 nach Jesus-Christus auf den Ebene von Vérolliez dezimiert. Anschliessend gehen die Wanderer am Fusse der grossen Kalkfelsen die den Engpass am Eingang des Rhonetals bilden entlang, zurück zum Bahnhof von St-Maurice. Die Felsen, welche über die Jahre durch das Fundament des Schlosses, durch die Festungen des Generals Dufour und des Fort Scindey gefestigt wurden und welche sich gut in den Fels einfügen, verteidigten früher auch das berühmte « Schweizer Réduit ». Die Wanderung kann noch durch einen Besuch der zahlreichen Zeugen der Vergangenheit aus den letzten 2000 Jahren verlängert werden.
Unterems
— Oberems
• VS
Bärenpfad
Wandern auf den Spuren des Bären
Im Walliser Jahrbuch von 1939 erschien ein Artikel über die Jagd auf die letzten Raubtiere unseres Kantons, die Bären. Unter anderem lesen wir darin über den Bären vom unbewohnten Turtmanntal, der auch ab und zu mal die Nachbarsdörfer besuchte…
Ehrfürchtig begeben wir uns auf dem romantischen Pfad, den dereinst die Walliser Jäger benutzten und Schritt für Schritt an den letzten Walliser Bären erinnert. Unsere Wanderung ist voller Spannung, Erlebnis und Geschichte.
Der Bärenpfad beginnt im Dorf Unterems (1003), welches wir mit der Seilbahn ab Turtmann oder mit dem Auto erreichen. Mit einem schönen Ausblick auf Ergisch und die andere Rhonetalseite gehen wir den alten Dorfteil hinauf zum Weiler Prupräsu (1150) und weiter nach Massoltern (1200). Der Pfad folgt der alten Wasserleite in einem schönen Mischwald.
Kurz nach Massoltern wurde zum Gedenken an den hier erlegten Bären eine Infotafel errichtet.
Weiter geht es taleinwärts. Nach einem Kilometer gibt es die Möglichkeit die Wanderung abzukürzen, indem man rechts abzweigt und an der Taubenwaldkapelle vorbeigeht.
Wir folgen dem Pfad weiter bis zum Bärensteg (1300) ohne diesen zu überqueren weiter bis zur Rohrbrücke (1365) und nehmen den Weg rechts talauswärts durch den Toibuwald (1400).
In diesem urwüchsigen Wald in Richtung Oberems erwartet man noch heute jeden Augenblick dem Bären von damals zu begegnen.
Oberems (1341), das Tor zum Turtmanntal, bietet eine imposante Sicht auf die Bergketten der gegenüberliegenden Berner Alpen.
Ein Rucksack ist für diese Wanderung nicht notwendig, am Anfang und am Ende des Pfads befinden sich Restaurants.
Auch in umgekehrter Richtung kann der Bärenpfad in Angriff genommen werden ohne an Attraktivität zu verlieren.
Mögliche Anschlusswanderung:
• Dachspfad
• Ergischer Wasserleite
• Adlerpfad