Wandervorschläge • Valrando
St. Niklaus
— Col du Gd-St-Bernard
• VS
Alptrekking 3
Ein Traum wird wahr. Von nun an ist es nicht mehr nötig, bis zum Himalaya zu reisen, um eine Gebirgstour von Format zu unternehmen. ALPtrekking bietet die prestigeträchtigsten Viertausender der Alpen – Mischabel-Gruppe, Monte Rosa, Dufourspitze, Matterhorn, Weisshorn, Dent Blanche, Combins, Mont-Blanc – und eine attraktive Route: Über Pässe von 3000 Metern, entlang Staumauern und -seen, Aufenthalte in gemütlichen Berghütten, Begegnungen mit den einheimischen Talbewohnern und Durchquerung vielseitiger und wunderschöner Landschaften.
ALPtrekking verbindet die Mont-BlancTour mit der Monte Rosa-Tour und schliesst nach Norden oder nach Süden Abschnitte aus der Grosser St. Bernhard-Tour, der Combins-Tour, der Grands Barrages-Tour und der Matterhorn-Tour mit ein.
ALPtrekking zieht sich über mehr als 500 km französisches, italienisches und schweizerisches Gebiet hin und umfasst insgesamt über 60 000 Meter Höhendifferenz. Die 25 bis 40 Marschtage bieten die Gelegenheit, während der Erwanderung der grandiosen Natur sich selber wieder neu zu entdecken und dabei immer mit den drei Ländergrenzen innerhalb derselben Region zu spielen.
Das Wallis, die HauteSavoie und das Aostatal haben nämlich ein gemeinsames Erbe und eine gemeinsame Geschichte. Sie laden uns ein, die vielen schönen Berglandschaften zu erkunden, wo Mensch und Natur im Einklang sind.
La Fouly VS
— St. Niklaus VS
• VS
Alptrekking 2
Ein Traum wird wahr. Von nun an ist es nicht mehr nötig, bis zum Himalaya zu reisen, um eine Gebirgstour von Format zu unternehmen. ALPtrekking bietet die prestigeträchtigsten Viertausender der Alpen – Mischabel-Gruppe, Monte Rosa, Dufourspitze, Matterhorn, Weisshorn, Dent Blanche, Combins, Mont-Blanc – und eine attraktive Route: Über Pässe von 3000 Metern, entlang Staumauern und -seen, Aufenthalte in gemütlichen Berghütten, Begegnungen mit den einheimischen Talbewohnern und Durchquerung vielseitiger und wunderschöner Landschaften.
ALPtrekking verbindet die Mont-BlancTour mit der Monte Rosa-Tour und schliesst nach Norden oder nach Süden Abschnitte aus der Grosser St. Bernhard-Tour, der Combins-Tour, der Grands Barrages-Tour und der Matterhorn-Tour mit ein.
ALPtrekking zieht sich über mehr als 500 km französisches, italienisches und schweizerisches Gebiet hin und umfasst insgesamt über 60 000 Meter Höhendifferenz. Die 25 bis 40 Marschtage bieten die Gelegenheit, während der Erwanderung der grandiosen Natur sich selber wieder neu zu entdecken und dabei immer mit den drei Ländergrenzen innerhalb derselben Region zu spielen.
Das Wallis, die HauteSavoie und das Aostatal haben nämlich ein gemeinsames Erbe und eine gemeinsame Geschichte. Sie laden uns ein, die vielen schönen Berglandschaften zu erkunden, wo Mensch und Natur im Einklang sind.
Col du Grand-St-Bernard
— La Fouly
• VS
Alptrekking 1
Ein Traum wird wahr. Von nun an ist es nicht mehr nötig, bis zum Himalaya zu reisen, um eine Gebirgstour von Format zu unternehmen. ALPtrekking bietet die prestigeträchtigsten Viertausender der Alpen – Mischabel-Gruppe, Monte Rosa, Dufourspitze, Matterhorn, Weisshorn, Dent Blanche, Combins, Mont-Blanc – und eine attraktive Route: Über Pässe von 3000 Metern, entlang Staumauern und -seen, Aufenthalte in gemütlichen Berghütten, Begegnungen mit den einheimischen Talbewohnern und Durchquerung vielseitiger und wunderschöner Landschaften.
ALPtrekking verbindet die Mont-BlancTour mit der Monte Rosa-Tour und schliesst nach Norden oder nach Süden Abschnitte aus der Grosser St. Bernhard-Tour, der Combins-Tour, der Grands Barrages-Tour und der Matterhorn-Tour mit ein.
ALPtrekking zieht sich über mehr als 500 km französisches, italienisches und schweizerisches Gebiet hin und umfasst insgesamt über 60 000 Meter Höhendifferenz. Die 25 bis 40 Marschtage bieten die Gelegenheit, während der Erwanderung der grandiosen Natur sich selber wieder neu zu entdecken und dabei immer mit den drei Ländergrenzen innerhalb derselben Region zu spielen.
Das Wallis, die HauteSavoie und das Aostatal haben nämlich ein gemeinsames Erbe und eine gemeinsame Geschichte. Sie laden uns ein, die vielen schönen Berglandschaften zu erkunden, wo Mensch und Natur im Einklang sind.
Siviez (Super-Nendaz)
• VS
Im Herzen des Tals von Nendaz
Mit unserer Septemberwanderung möchten wir Ihnen das Kulturerbe von Nendaz näherbringen. Nach der letztjährigen Restaurierung der Bisse de Chervé und ihrer Trockenmauern ist nun eine alte Brücke über die Printse im Talgrund an der Reihe, die dank der Unterstützung des Kantons Wallis wieder instand gesetzt werden konnte.
Der Ausgangspunkt der Route, der Ferienort Siviez, ist mit dem Shuttlebus von Haute-Nendaz aus gut erreichbar. Vom Parkplatz unterhalb der Station nimmt man einem Waldweg, der zwischen der Winterpiste und der Printse ansteigt. Sie folgen auf mehr als einen Kilometer einem Teil der Route „Rund um den Mont Gond“. An der Strassenkreuzung, die zu den Alpweiden von Tortin führt, verlässt man diesen Weg und geht in südlicher Richtung weiter, wobei man einen kleinen Anstieg über einen bewaldeten und manchmal etwas ausgesetzten Grat bewältigt. Nach knapp zwei Kilometern erreicht man den Fuss der Staumauer. Ein letzter, steiler Aufstieg zwischen zahlreichen Steinblöcken folgt. Dabei hat man die Gelegenheit, die imposante Anlage zu bewundern, bevor man die Mauerkrone erreicht. Sofort fällt einem das typische Blau dieses Sees ins Auge.
Sie laufen entlang der Staumauer und gelangen zur Ostseite des Sees mit den wundervollen Lärchen, deren Wurzeln zur Zeit ins Wasser ragen. Die Felswände des Arpette-Kamms schmiegen sich buchstäblich an das unendliche Blau des Sees.
Nach zwei Kilometern ist das Ende des Sees erreicht und auf einem Zugang entlang des Seeufers beginnen Sie, auf einem Hütten-Versorgungsweg an Höhe zu gewinnen, bis Sie schliesslich die Bisse de Chervé kreuzen. Weiter des Weges erreichen Sie ein immer wilder werdendes Tal, das von der dominierenden Printse geformt wurde. Bald können Sie eine ziemlich alte Steinbrücke mit Gewölbe erkennen, die schliesslich die Printse quert. Früher war sie für die Hirten der Plan de la Chaux-Alm, die sich etwas weiter oben im Tal befindet, von grossem Nutzen. Heute ist sie auch bei den Wanderern, die zur Cabane St-Laurent oder zum Lac du Grand-Désert aufsteigen wollen, gern gesehen.
Sie queren die Brücke, und gehen auf dem Waldweg weiter. Bitte vergessen Sie nicht, die Weidezäune wieder gut zu schliessen. Nun sind es nur noch ein Kilometer und ein paar Kurven bis zur Hütte.
Sie thront auf einem Felsvorsprung auf 2500 m über dem Tal und bietet eine herrliche Aussicht auf die Alpage de la Chaux, den Col de Prafleuri und die zahlreichen Wiesen mit Murmeltieren. Falls die Hütte noch bewirtet ist, kann eine Gemüsesuppe zum Aufwärmen oder eine andere Köstlichkeit aus der Küche nicht schaden.
Nachdem Hunger und Durst gestillt sind, geht es auf dem selben Weg wieder abwärts. Rechnen Sie mit gut zwei Stunden, bis Sie wieder in Siviez ankommen und sich in einer der zahlreichen Gaststätten Ihre wohlverdiente Erfrischung gönnen können. Der Shuttlebus bringt Sie wieder zurück nach Haute-Nendaz
Ovronnaz (Sessellift)
— Ovronnaz - Jorasse
• VS
Botanischer Wanderweg Ovronnaz
Im Jahr 2018 wurde der botanische Pfad Mille Fleurs mit dem Förderpreis der Post ausgezeichnet.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Facebook#mce_temp_url#-Seite, die dem Pfad gewidmet ist.
Vielen Dank an Marie-Jo Maillard und ihr Team für diesen wunderschönen Pfad.
Entdecken Sie den Sessellift von Jorasse mit seiner atemberaubenden Aussicht auf die majestätischen Muverans und den Dent Favre - eine einmalige Gelegenheit, um Ihr Gipfelabenteuer zu beginnen. Folgen Sie dem gewundenen Pfad durch die eleganten Lärchen in Richtung Petit Pré d'Euloi. Dort gewinnt der Hang an Höhe und eine üppige und vielfältige Flora begleitet Sie auf dem Weg bis zum spektakulären Kreuz von La Seya, dem höchsten Punkt dieser Wanderung auf 2'182 m Höhe.
Von diesem Gipfel aus bietet sich Ihnen ein 360°-Panorama, das Ovronnaz zu Ihren Füßen offenbart, gefolgt von Leytron und der weiten Rhone-Ebene. Hier können Sie 35 Viertausender in voller Pracht bewundern, vom imposanten Finsteraarhorn bis zum glitzernden Mont-Blanc mit seiner Schneekuppe. Lassen Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen, diese Landschaft mit Fernglas und Kamera zu erkunden und diese unvergesslichen Momente festzuhalten.
Die Route bietet zwei Optionen: Die kürzere Route führt Sie auf demselben Weg wie auf dem Hinweg zurück nach Jorasse. Für diejenigen, die eine größere Herausforderung und ein vollständiges Erlebnis suchen, führt der Weg weiter nach Süden entlang eines freien Bergrückens nach Grand'Garde. Dort werden Sie von der endlosen Aussicht von Gipfel zu Gipfel gefesselt sein und die Möglichkeit haben, den gewundenen Lauf der Rhône zu bewundern, wobei Sie vielleicht versuchen, Städte und Dörfer in der Ferne zu erkennen. Der markierte Weg führt Sie dann durch die Almen von Quieu und Odonne und bringt Sie schließlich nach Ovronnaz.
Für Besucher, die die Wanderung abkürzen möchten, gibt es auf halber Strecke zwischen La Seya und Grand Garde eine Abkürzung. Die Abkürzung ist auf den gelben Wegweisern ausgeschildert.
Gare de Saint-Pierre-de Clages / Chamoson
— Chamoson-St-Pierre-de-C., gare
• VS
Chamoson: Der Kampf mit dem Wasser
Wasser bedeutet nicht immer Leben - es kann leider auch zu Tragödien führen. Ein verheerendes Beispiel ist das auf einem Schuttkegel erbaute Dorf Chamoson, welches in den Jahren 2018 und 2019 zum Schauplatz eines heftigen Murgangs wurde. Er brachte nicht nur Leid und Verwüstung für Bevölkerung mit sich, auch zahlreiche Sachwerte wurden in Mitleidenschaft gezogen. Seit diesem schrecklichen Ereignis wurden umfangreiche Reparatur- und Sicherungsarbeiten durchgeführt. Die Schlammlawine hatte unter anderem die Angélie-Brücke über die Losentze weggerissen. Diese wurde durch eine Hängebrücke ersetzt, welche 2022 eingeweiht werden konnte.
Um die Aktualität der letzten Wochen aufzugreifen, haben wir beschlossen, diesen Monat diese Gemeinde in den Vordergrund zu stellen, die im Laufe ihrer Geschichte den Launen einer wilden Natur ausgesetzt war und es immer wieder verstanden hat, sich anzupassen und weise Entscheidungen zu treffen.
Der Themenweg �Du Cep à la Cime� erzählt von den unerbittlichen Kämpfen, welche die Einwohner gegen und für das Wasser geführt haben. Gegen das reissende, zerstörende Wasser und für das kanalisierte Wasser, das die Erde und den Rebstock nährt.
Diese Wanderung ist für jedermann geeignet. Sonnenschutzmittel wird empfohlen, da der erste und letzte Teil der Wanderung sehr stark der Sonne ausgesetzt sind. Frühaufsteher haben den Vorteil, dass sie von den kühlen Vormittagstemperaturen profitieren können. Im Hochsommer kann es an den Nachmittagen in den unteren Lagen sehr heiss werden.
Am Bahnhof von Saint-Pierre-de Clages verkehren regelmässig Züge und Busse. Für einmal müssen Sie den blauen Wegweisern folgen. Der erste am Bahnhof ist leicht zu finden und in weniger als einem Kilometer erreichen Sie das Zentrum des charmanten Dorfes St-Pierre-de-Clages. Nachdem Sie nach Osten abgebogen sind, geht es auf einer Länge von 2 km durch die Weinberge, bis Sie auf den legendären Walliser Weinweg treffen. Sie folgen ihm auf etwas mehr als einen Kilometer in westlicher Richtung und kommen an eine Strasse. Nach ein paar hundert Metern verpassen Sie nicht den blauen Wegweiser auf der rechten Seite. Ab hier wird der Weg steiler. Die kunstvollen Trockensteinmauern, welche die Landschaft formen und als Begrenzung der zahlreichen Terrassen mit den Weinstöcken dienen, trotzen man der steilen Topografie.
Eindrücklich sind auch die Labyrinthe von Kanälen und Rohren, die die Parzellen bewässern und vom Kampf zeugen, das fehlende Wasser in diese trockene Gegend zu bringen.
Nach einem kleinen Anstieg erreichen Sie die Strasse in Richtung Némiaz. Die blauen Wegweiser führen Sie wieder zurück in die Weinberge und die grandiose Landschaft. Hier und da spenden Ihnen ein paar Rebhäuschen etwas Schatten, bevor Sie einen bewaldeten Pfad betreten, der Sie zum Weiler Grugnay bringt. Im oberen Teil des Weilers folgen Sie der charmanten «Bisse de Poteu», die an Wohnhäusern und Blumengärten vorbeiführt, bevor Sie auf die Strasse zum Mayens de Chamoson treffen. Seit der Suone wird das Wasser immer präsenter. Sie queren die Strasse. Der Weg führt zuerst entlang des «Torrent de Cry» und danach der «Losentse».
Auf einigen hundert Metern können Sie das Flussbett beobachten, das die Gewalt des Wassers in seinem wilden Zustand erahnen lässt. Diese lässt sich durch die Menschen mit zahlreichen Bauarbeiten nur eindämmen, nicht zähmen. Schliesslich erreichen Sie die neue Passerelle: die Fussgängerbrücke Angélie, die nun für mehr Sicherheit sorgt.
Beim Überqueren des Bergbachs stellen Sie fest, dass sich die Umgebung verändert hat. Die Vegetation wird grüner und frischer, mehr Laubegehölze dominieren die Natur, und unterscheidet sich deutlich von der steinigen und trockenen Landschaft zu Beginn der Wanderung.
Der krasse Kontrast hat nur eine Grund: Wasser gibt es hier in Hülle und Fülle. Auf der anderen Seite des Stegs nehmen Sie den �Weg der Verliebten�, der eben verläuft und in eine Strasse mündet. Nach kurzer Zeit geht es wieder durch Felder. Sie queren auf einem zweiten Steg die Losentse und begeben sich weiter nach unten. Der Weg führt ein Stück weiter entlang des Wildbachs und danach in Richtung der Kirche von Chamoson und dem alten Dorfkern, bevor er zwischen den Weinbergen wieder absteigt und zu Ihrem Ausgangspunkt führt. In Saint-Pierre-de-Clages gibt es viele kleine Weinkeller, in denen Sie den berühmten Wein der Region verkosten können, während Sie auf Ihren nächsten Zug warten... Geben Sie nur acht, dass Sie ihn nicht verpassen!
La Luette, St-Martin
• VS
Der Herbst und seine Farben
Der Oktober steht ganz im Zeichen der warmen Herbstfarben. Aus diesem Grund laden wir Sie zu einer schönen Rundwanderung im vorderen Ehringtal, in der Region St-Martin, ein.
Mit einem mässigen Höhenunterschied und einem Abschnitt auf einem Bergweg handelt es sich um eine mittelschwere Wanderung, welche auf ihrer gesamten Länge von der Sonne profitiert. Sie können die Herbstfarben des sprichwörtlichen «Indian Summer» bewundern, welche immer mehr die Landschaft dominieren. Es wird allerdings vorausgesetzt, dass Sie schwindelfrei sind, ansonsten könnte die Überquerung der Brücke von Grande Combe zu einem heiklen Moment werden.
Wir beginnen in La Luette, einem Weiler am Eingang der Gemeinde St-Martin, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Sitten aus erreichbar ist. Nachdem wir die Borgne überquert haben, nehmen wir den Weg zum Dorf St Martin. Der meiste Aufstieg befindet sich in einer für die Region typischen Moränenlandschaft, welche sich mit der Höhe immer mehr entfaltet. Nach 450 Höhenmetern und eineinhalb Stunden Gehzeit erreichen wir das malerische Dorf St-Martin, wo sich leicht eine kleine Terrasse finden lässt, um sich zu stärken und zu erfrischen.
Wir blicken nochmals genussvoll zurück ins Tal und durchqueren das Dorf in nördlicher Richtung. Am Ende des Dorfes nehmen wir den Wanderweg zu unserer Linken. In einem knappen Kilometer gehen wir unterhalb des Dorfes Suen durch, folgen dem ebenen Weg weitere zwei Kilometer bevor es bergab geht, dem charmanten Weiler Ossona entgegen.
Der seit fast 40 Jahren verlassene Ort wurde im Rahmen eines Agrotourismus-Projekts vorbildlich wiederbelebt. Das Resultat lässt sich sehen. Wir lassen den liebevoll restaurierten Weiler hinter uns und schlagen den Weg in Richtung Grande Combe-Brücke ein, die bereits nach ein paar Metern sichtbar ist. Mit dem Bau dieses 133 m langen Stegs der Nax mit La Luette verbindet, konnte ein alter, sehr exponierter und mit Seilen gesicherten Pfad ersetzt werden.
Von der anderen Seite der Schlucht geht es noch rund drei Kilometer entlang des Hangs, bis wir La Luette erreichen, wo wir die Wanderung begonnen haben. Das Postauto bringt uns wieder zurück nach Sitten.
Nax, La Crettaz
— Sion, Vieille-ville
• VS
Frühjahrswanderung
Für unseren ersten Wandervorschlag in diesem Jahr wollen wir Ihnen die Gegend rund um Nax vorstellen, welche auch Balkon des Himmels genannt wird. Sie lernen dabei die wilde Schlucht der Borgne kennen. Wir empfehlen Ihnen diese in den Frühling- oder Herbstmonaten zu machen, da es auf dieser Talseite sehr heiss werden kann. Inmitten dieser wilden Umgebung befindet sich ein Walliser Pilgerort: die Einsiedlerklause Longeborgne, wo wir eine Rast einlegen werden. Auf dem Rückweg entlang des Bergbachs begegnen wir zwei Brücken, welche erst vor kurzem eingeweiht wurden.
Das Postauto bringt uns von Sitten zum Ausgangspunkt der Wanderung. Bei der Haltestellen Nax, La Crettaz, kurz vor dem Dorf, steigen wir aus.
Beim Abstieg sehen wir auf der anderen Strassenseite die ersten gelben Schilder, die uns den Weg nach Bramois, auch Brämis genannt, und zur Einsiedelei Longeborgne zeigen. Wir folgen ihnen auf einem gut markierten Weg, der uns über kleine Wiesen und durch Wälder führt, die aufgrund des steilen Hangs bereits hier einer Schlucht gleichen. Der Weg weist zwar keine größeren Schwierigkeiten auf, erfordert jedoch gutes Schuhwerk mit Profil und Trittsicherheit, da wir auf einer kurzen Distanz 600 Höhenmeter verlieren. Schnüren Sie also Ihre Schuhe gut!
Nachdem wir wieder in flacheres Gelände kommen, queren wie die Strasse einige Male in kurzen Abständen. Wir treten aus dem Wald und erreichen die angrenzenden Rebberge, welche auch von Erbio aus zu sehen sind. Mit jedem Schritt dringen wir weiter in die Schlucht der Borgne ein und wenn wir genau hinhören, macht sich bereits sein Rauschen in der Stille bemerkbar. Noch ein Kilometer ist es bis zur Einsiedelei von Longeborgne. Dieses Gebäude, das buchstäblich an den Felsen haftet und 1522 ursprünglich vom Franziskaner Jena Bossié errichtet wurde, feierte gerade sein hundertjähriges Bestehen als Benediktinerkloster. Der Vorplatz und die Gärten sind ausgezeichnete Orte, um sich eine Pause zu gönnen. Zeit, um die Schlucht und die umliegende Vegetation zu bewundern und aus der Stille dieses Ortes der Besinnung Kraft zu schöpfen.
Nach dieser beschaulichen Pause nehmen wir den Kreuzweg, der uns zu den Weinbergen von Bramois führt. Der Borgne folgende gelangen wir nach einem Kilometer zu einer Fussgängerbrücke, die im April 2022 der Öffentlichkeit übergeben wurde und im Hinblick auf den Langsamverkehr und das Fernwärmeprojekt eine entscheidende Lücke schloss. Weiter geht es in Richtung Spitalzentrum. Mit Hilfe einer zweiten, ebenfalls neu erstellten Infrastruktur queren wir die Autobahn A9 mit dem Ziel der Sittener Altstadt, wo auf uns eine Erfrischung wartet.
Lauchernalp
— Fafleralp
• VS
Panoramawanderung im Lötschental
Im Juni entführen wir Sie in das Lötschental, ein kleines, noch unberührtes Naturjuwel. Mit einer Länge von 27 km ist es das grösste Seitental nördlich des Rottens unseres Kantons. Gleichzeitig verfügt es über unzählige Kulturschätze und Mythen. Nicht grundlos sind die berühmten und mysteriösen «Tschäggättä» weit über die Kantonsgrenze bekannt. Diese furchteinflössenden Gestalten in althergebrachter Kleidung mit monströsen Gesichtsausdrücken sind typisch für das Tal und beleben die Strassen im Februar während der Fasnacht. Vielleicht haben wir die Gelegenheit, einige dieser Unikate an den Dorfhäusern zu bewundern.
Unsere heutige Wanderung ist für jedermann geeignet und erfordert keine besonderen Anforderungen. Da sich diese Route an einem Südhang befindet, ist ein Sonnenschutz in Form von Mütze, Brille und Sonnencreme ein unverzichtbarer Begleiter.
Von Brig oder Gampel aus werden wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch Galerien und Tunnels geführt, bis wir schliesslich in dieses ehemalige Gletschertal eintauchen und das traditionelle Dorf Wiler erreichen. Von hier aus nehmen wir die Gondelbahn zur Lauchernalp und zu Fuss oder mit der Sesselbahn geht es weiter in Richtung Stafel auf 2100 m ü.M.
Hier münden wir in den Lötschberg-Panorama-Weg Nr. 56 vom Wanderland Schweiz. Vor uns steht die 4. Etappe: Lauchernalp - Fafleralp. Der Weg ist gut markiert und beschildert und führt uns 3 km entlang von blühenden Wiesen mit Maiensässen. Zahlreiche Wasserläufe queren wir und geniessen die atemberaubende Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel am linken Ufer, wo das fast 4000 Meter hohe Bietschhorn majestätisch thront. Wir besuchen zunächst den kleinen Weiler Weritzstafel und einige Haine und Wälder mit dem betörenden Duft von Föhren und Lärchen, bevor wir unter uns den Weiler Tellistafel erblicken. Während der Saison bietet das kleine Restaurant am Wegrand eine willkommene Erfrischung.
Einen Kilometer weiter des Weges hören wir mit gespitzten Ohren das Rauschen eines Wasserfalls und erahnen glitzernde Reflexe, die sich in den Felsen verstecken: Wir sind am Schwarzsee angekommen. Die Zeit müssen wir uns einfach nehmen, um unsere Füsse zu baden, den Durst zu löschen und einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Die Stimmung an diesem Ort ist magisch.
Nach dieser kleinen Pause folgen wir einer etwas steileren Route durch den Wald, bevor wir absteigen und zum letzten Weiler des Tals, die Fafleralp mit dem Hotel, gelangen.
Ein Stück weiter in Richtung Campingplatz gelangen wir zum grossen Parkplatz, von wo wir den Bus zurück zu unserem Ausgangspunkt nehmen. Falls noch etwas Zeit ist, profitieren wir vom Angebot bei der Buvette, welche am Rande steht.
Combatzeline
— Siviez
• VS
Zum Cleuson See über die Suone von Chervé
Ein Maximum an Abwechslung bei einem Minimum an Höhenmetern!
Diesen Monat schlagen wir Ihnen vor mit dieser Rundwanderung, der erdrückenden Sommerhitze der Talebenen zu entfliehen und die providentielle Kühle der Höhe zu suchen. Nach dem Aufstieg mit dem Sessellift von Siviez (Nendaz, mit dem ÖV erreichbar) nach Combatseline (2235m) beginnt die Wanderung in Richtung der Staumauer vom Lac de Cleuson. Diese Bergwanderung verläuft auf der spektakulären Suone von Chervé mit einer prachtvollen Aussicht auf den See und die Gipfel und dies in sanfter Steigung (weniger als 200m D+).
Die Suone von Chervé wurde zwischen 1859 und 1862 gebaut, um der Bewässerung der Alpen von Thyon zu erleichtern, nur wenige Jahre später wurde sie wieder aufgegeben. Ihr balkonartiger Verlauf auf über 2000 m Höhe ist voll Spuren aus der Vergangenheit: Stützmauern aus Trockensteinen (frisch restauriert), Reste von hoch liegenden Bretterchänneln etc. Sie werden sich durch dieses Freilichtmuseum schlängeln, bis Sie das berühmte türkisfarbene Wasser des Stausees erblicken: eine Augenweide. Wir empfehlen Ihnen der Suone bis zum Ort « La Gouille » zu folgen. Zu diesem Zeitpunkt werden Sie bereits etwa 1,5 Stunden gewandert sein. In diesem atemberaubenden Panorama, indem Sie einem Wildbach und dann dem See entlang wandern gelangen Sie zum Staudamm. Gern dürfen sie auch der Versuchung folgen und ihre Füsse in den See tauchen.
Die Staumauer von Cleuson liegt auf fast 2200m Höhe und dominiert mit seiner 87m hohen massiven Mauer seit 1950 das Tal. Sie überqueren nun das Bauwerk und erreichen die Kapelle St-Barthélémy, die stolz am linken Ufer thront. Sie befand sich früher flussaufwärts im Tal und wurde mehrmals renoviert, bevor sie von den Arbeitern des Staudamms an ihrem jetzigen Standort wieder aufgebaut wurde. Geniessen Sie einen letzten Blick auf den erhabenen türkisfarbenen See, bevor Sie den Abstieg entlang der Nordostflanke des Arpette bis zum charmanten Picknickplatz von Ouché beginnen. Von dort aus treffen Sie auf den Verlauf des Wanderwegs no 223 „Autour du Mont Gond“ bis zur Talstation des Sessellifts von Combatseline der Ihr Ausgangspunkt der Wanderung war. Diese Wanderung kann auch im Herbst vor den ersten Schnee unternommen werden: Die orangefarbenen und rötlichen Töne der Vegetation fügen dann dieser ohnehin schon besonderen Wanderung eine weitere wundervolle Farbschicht hinzu.
Lanna
— Lanna (Evolène)
• VS
Jagdpfad Evolene
Der Pfad, der in Zusammenarbeit mit dem Büro für Umweltstudien, der Diana d'Hérens, dem Walliser Verband der Jagdgesellschaften, der Gemeinde Evolène und Evolène Region Tourismus realisiert wurde, verläuft zwischen den Weilern Lannaz und Arbey, die für ihren See oberhalb des Dorfes Evolène bekannt sind.
Anhand von 12 Tafeln mit Informationen über die im Wallis hauptsächlich bejagten Tierarten und die Rolle der Schutzgebiete soll die breite Öffentlichkeit die Möglichkeit erhalten, die Jagd aus einer anderen Perspektive zu betrachten und mehr über die Wildtiere, die Praktiken und die Kulturen rund um diese Aktivität zu erfahren. Lebensgroße Statuen und Figuren vervollständigen die Ausstellung.
"Die Jagd muss nicht verteidigt, sondern erklärt werden!
Grimselpass
— Griespass
• VS
Via Sbrinz
Milch, Lab, Salz und Zeit…viel Zeit – fünf Jahre in etwa. Nach diesem Rezept stellen Innerschweizer seit Generationen Hartkäse her. Schon im Mittelalter wurde der heutige Sbrinz zum Exportschlager auf den norditalienischen Märkten. Nicht zuletzt dank der runden Laibe entwickelte sich der Saumpfad über den Grimsel- und Griespass zur gut ausgebauten Handelsroute. Alte Wege mit viel Charakter und eine einmalige Gebirgslandschaft machen die ViaSbrinz heute zum unvergesslichen Wandererlebnis.
St-Maurice
— Col du Grand Saint-Bernard
• VS
ViaFrancigena – Über die Alpen nach Rom
Gerade zum Erzbischof von Canterbury gewählt, musste Sigerich der Ernste die beschwerliche Reise nach Rom auf sich nehmen, um den päpstlichen Segen zu erhalten. Von seiner Rückreise im Jahr 990 stammt die älteste Beschreibung der ViaFrancigena. Die Route diente schon den Römern als Verbindung in den Norden. Im Mittelalter erlebte sie eine Renaissance als Handelsachse und Pilgerroute. Heute ist die ViaFrancigena ein «Grosser Kulturweg des Europarats».
Brig
— Gondo
• VS
Via Stockalper
ViaStockalper – Auf den Spuren des genialen Kaspar Stockalper über den Simplonpass
Die Zeiten waren hart, die Wege gefährlich. Genau diese Umstände machten vor über 300 Jahren Kaspar Jodok von Stockalper zum «König vom Simplon». Der Walliser baute den alten Saumpfad über den Simplonpass aus und legte damit den Grundstein zu seinem Handelsimperium. Gegensätze verleihen der ViaStockalper ihren besonderen Reiz: Im Norden des Passes durchquert sie das einsame Tafernatal, im Süden die wilde Gondoschlucht. Stockalpers monumentale Bauten säumen auch heute noch den Weg.
Oberems
— Tignousa
• VS
Via Bella Tola
Die ViaBellaTola führt von Leuk durchs deutschsprachige Turtmanntal über den Meidpass ins französischsprachige Val d’Anniviers (Eifischtal). Auf dieser kontrastreichen, mehrtägigen Tour rund um das Massiv der Bella Tola lassen sich die Bergidylle und der gebliebene Charme der Belle Epoque in traditionellen Berghotels hautnah erleben. Im Rhonetal ist der Pfynwald mit seinen Föhren und Teichen, dem Illgraben und dem ungezähmten Rotten nicht nur ein Naturjuwel sondern ein Ort zahlreicher Sagen und Geschichten.
Guttet
— Niedergampel
• VS
Via Grana
Die Leuker Sonnenberge an den Hängen zwischen Leuk und Gampel waren früher eine bedeutende regionale Kornkammer. Davon zeugen heute noch ausgedehnte Anbauflächen mit der typischen Terrassenbauweise. Besonders der Anbau von Roggen, ein widerstandsfähiges Getreide, das auch in höheren Lagen gut gedeiht, prägte damals das Landschaftsbild. Dank dem Sortengarten von Erschmatt erlebt das landwirtschaftliche Erbe mit einer Vielfalt an heimischen Roggensorten und anderen Nutzpflanzen eine interessantes Comeback. Der Anbau und die Verarbeitung des Roggens in Vergangenheit und Gegenwart sind denn auch das Hauptthema der ViaGrana – Vom Korn zum Brot. Daneben sind entlang abwechslungsreicher historischer Wege zahlreiche andere Natur- und Kulturschätze zu entdecken.
St-Maurice
• VS
Ein kleines Paradies zum Greifen nah.
Möchten Sie die Natur geniessen, ohne gleich eine grosse Wanderung zu unternehmen? Dann ist diese Wanderung das Richtige für Sie! Diese Rundwanderung um St-Maurice ist leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Wanderung ist flach und ist einfach zu begehen. Umso mehr hat man Zeit die Natur zu erleben. Die Wanderung eignet sich auch für Familien. Ihre Wanderung beginnt im Herzen des Chablais, am Bahnhof von Saint-Maurice.
Verlassen Sie den Bahnhof und laufen nach Westen, bevor Sie die Gleise durch eine Unterführung überqueren und auf der Strasse in Richtung Les Casesï wandern. Imposante, stufenförmig angelegte Klippen begleiten Sie und zeugen von der Wucht der Gletscher, die während des letzten Eiszeitmaximums vor etwa 20.000 Jahren durch die Landschaft zogen. Wenn Sie den charmanten kleinen Weiler Les casesï erreichen, den höchsten Punkt der Wanderung, können Sie einen kleinen Holzsteg überqueren und dem Fluss Le Mauvoisinï folgen, der von Weinreben, Kiefern und Birken gesäumt wird.
Nun ist es an der Zeit, den Fluss zu verlassen und auf einen Abschnitt der Via Francigena (70) zu folgen. Im Jahr 990 kehrte Sigeric, der Erzbischof von Canterbury, von Rom nach England zurück und erstellte eine Liste seiner Stationen. Seine Reise gilt heute als Gründungsakt dieser Route, die ab 1300 zu einem wichtigen Pilgerweg in Europa werden sollte. Auf diesem geschichtsträchtigen Pfad wandern Sie durch die Felder bis nach Epinassey. Die Ruhe und die Blumenvielfalt auf diesem Abschnitt sind in dieser vorstädtischen Umgebung ebenso überraschend wie wertvoll.
Von hier aus beginnt der dritte und letzte Abschnitt der Wanderung. Es gilt, das Tal und die Rhône in Richtung der Thermalbäder von Lavey zu überqueren, bevor man nach Saint-Maurice zurückkehrt, indem man am rechten Ufer der Rhône unter dem Blick der Cime de l'Est, des Dent de Morcles, der Dent du Salentin und vieler anderer Gipfel entlang wandert. Sie können sich an den Flanken des Flussbetts zu einem Sonnenbad verleiten lassen, ohne dabei die Vorsicht zu vergessen, an die die in regelmäßigen Abständen aufgestellten Warnschilder erinnern. Nehmen Sie die einzige Brücke, die über den Fluss führt, und gehen Sie in Richtung Bahnhof hinauf, um auf einer der zahlreichen Terrassen ein erfrischendes Getränk zu geniessen.
Unterbäch (Bergstation)
• VS
Hängebrücke zwischen Eischoll und Unterbäch
Gibt es nicht schon genügend Hängebrücken?
Die Hängebrücken schossen im letzten Jahrzehnt wie die Pilze aus dem Boden, so stellt sich zurecht die Frage, ob es nicht bald genügend gäbe.
Betrachtet man die Besucherströme auf den Hängebrücken, ist die Frage schnell beantwortet. Unabhängig der Länge oder der Höhe der Brücke bedeutet die Überquerung für manch einer eine Überwindung. Hat man es dann schliesslich geschafft, ist man von einem gewissen Stolz erfüllt. Das wird wohl eine von zahlreichen Erklärungen sein, wieso das Interesse an Hängebrücken beim (Wander-)publikum nicht abbricht.
Unter Anwesenheit des Staatsrats Franz Ruppen konnte im August 2022 die Hängebrücke zwischen den Gemeinden Unterbäch und Eischoll als Gemeinschaftsprojekt der beiden Berggemeinden eröffnet werden. Unglaublich wie viele Besucher die Brücke inzwischen verzeichnen kann. Ein Zähler in den Monaten März – April brachte es an den Tag: Schon ausserhalb der Wanderzeit konnte man an einem Spitzentag 775 Besucher verzeichnen. Gesamthaft waren es von Mitte März bis Ende April 2023 4000 Besucher.
Die Brücke verbindet nicht nur die beiden Dörfer. Die Tatsache, dass sowohl von Unterbäch als auch von Eischoll je eine Luftseilbahn nach Raron Turtig führt, wird von zahlreichen Passanten für eine Kurzwanderung von knapp einer Stunde genutzt.
Unser Wandervorschlag holt etwas weiter aus. Von Unterbäch steigen wir auf den Frauenzitatenweg auf bis zur Pfammattbrücke. Hier verlassen wir den beliebten Themenweg, mit Zitaten von berühmten Frauen aller Welt, und folgen dem Weg durch saftige Wiesen bis zur Breitmattu.
Nun geht es weiter auf der SchweizMobil Route Nr. 181. Wer seinen Rücken schonen und sich nur mit leichtem Rucksack auf den Weg machen will, kann beim «Bachji», 5 Minuten nach der Breitmattu den in den schmalen Weg nach links einbiegen, der hinauf zum neuen Selbstbedienungsrestaurant in der Striigge führt. Dieses ist nicht nur für die Gastfreundlichkeit und die feinen Speisen bekannt. Auch die traumhafte Aussicht ist schon der Aufstieg wert.
Zurück geht es zum Weg 181, der uns entlang der Alten Eischlersuon ins schmucke Bergdorf Eischoll, mit dem herausgeputzten Dorfkern führt. Weiter geht es, zum Höhepunkt der Wanderung. Erst kurz vor dem Westportal entdecken wir die Hängebrücke.
Mit Ihrer Länge von 260 m und einer Höhe von 64 m schwingt sie sich stolz und elegant auf die andere Talseite. In der Mitte sind 4 Sitzbänke angebracht, welche zum Verweilen einladen. Magisch zieht das stolze Bietschhorn den Blick auf sich. Zum Ausgleich, als Gegengewicht, wurde unter der Plattform in einer verlängerten Achse eine Kugel angebracht, welche dem Bauwerk eine zusätzliche Eleganz verleiht.
Von hier ist es noch eine kurze halbe Stunde, zurück ins Dorf Unterbäch. An heissen Tag lädt der kleine Badesee am unteren Dorfrand zur Abkühlung ein und lässt manche müde Beine wieder schnell erquicken.
Herbriggen Bahnhof
— Randa Bahnhof
• VS
Herbriggen - Europahütte - Randa
Seit seiner Eröffnung 1997 schlängelte sich der Europaweg in luftiger Höhe den felsigen Hängen des Mattertals, auch Nikolaital genannt, entlang. Er bot atemberaubende Fotosujets und war für manch einer eine Herausforderung. Der Weg musste wegen Steinschlags häufig gesperrt und dann schlussendlich komplett geschlossen werden. Eine neue Variante, die etwas tiefer liegt, steht seit 2021 dem Publikum zur Verfügung. Sie wurde häufig kritisch betrachtet. Aber die Befürchtungen, der Weg könnte wegen der Höhendifferenzen und der Wanderzeiten noch schwieriger werden, konnte von Anfang an in den Wind geschlagen werden. Unter dem Strich sind die Werte ähnlich, wie bei der alten Variante.
Um den Weg selber zu erleben, machen wir uns auf die Socken. Los geht’s am Bahnhof von Herbriggen (1’259 m ü.M.). Wir ziehen am frühen Morgen durch das schmucke Dorf. Die Dorfbewohner scheinen noch zu schlafen. Direkt nach der Kirche ist der Aufstieg zur Europahütte signalisiert.
Bereits ein paar Minuten über dem Dorf treffen wir auf den Europaweg. Mit einer angenehmen Steigung windet sich der Weg durch einem Nadelwald langsam in die Höhe und in einer Stunde ist das erste Teilziel, die Geistrift 1’669 m ü.M. erreicht.
Mit zunehmender Höhe werden die Felsen etwas schroffer. Schaut man nun die felsigen Hänge hoch, scheinen einem diese unüberwindbar. Erst wenn man näher kommt, findet man des Rätsels Lösung: Unzählige Treppenstufen lassen den Wanderer schnell an Höhe gewinnen. Verschiedene Treppenarten von einwandfreier Qualität reihen sich mit grösseren und kleineren Abständen aneinander und bieten die notwendige Sicherheit. Beeindruckt halten wir ab und zu inne und bestaunen die Konstruktion. Scheinbar unpassierbare Felsbänder werden mit Brücken und Stiegen überbrückt. Praktisch unbemerkt leicht ist bald einmal das zweite Zwischenziel geschafft, das Höüschbiel (2’065 m ü.M).
Merklich lichtet sich allmählich der Wald und erst jetzt nimmt man das wunderschöne Weisshorn mit seinen 4’505 m richtig wahr, welches sich vor uns auftürmt. Die nächsten knapp 2 km sind etwas flacher. Die Vegetation wird etwas karger aber vielseitiger. Die Blumen bestechen durch ihre knalligen Farben und verhältnismässig grossen Blüten. Ab und zu hat sich auch noch ein Insekt eingefunden, welches sich am köstlichen Blütenstaub erfreut.
Beim Birchbach gilt es nochmals Höhe gut zu machen, bis man schliesslich auf dem Trasse des ursprünglichen Europawegs ankommt. Von nun an geht es leicht abwärts, quert da und dort Blockfelder und kurz vor der Europahütte lässt sich endlich das Matterhorn erblicken und läuft dem Weisshorn den Rang ab.
Beim freundlichen Personal im Hüttenrestaurant sind wir in guten Händen und lassen uns gerne verwöhnen.
Nach der zünftigen Stärkung geht es nun bergab. Von weitem sieht man bereits den Publikumsmagnet erster Güte: die 494 m lange Charles Kuonen Hängebrücke. Als sie 2017 eröffnet wurde, war sie die längste Fussgänger Hängebrücke der Welt. Mittlerweile ist sie auf Rang 4 abgerutscht. Aber diese Zahlen sind nur Nebensache. Die längste oder die viertlängst – was soll’s. An Ästhetik hat die Brücke in der Zwischenzeit nichts eingebüsst.
Wer Lust hat, kann den Weg über die Brücke nehmen und nach Randa absteigen. Wir entscheiden uns für den etwas steileren aber direkteren Weg hinunter zum herausgeputzten Bergdorf, von wo aus der Zug uns wieder zum Ausgangspunkt bringt.
Auf der Fahrt ziehen wir den Vergleich zwischen dem ehemaligen und dem neuen Europaweg. Wer die kargen Höhen oberhalb der Waldgrenze und den Gigantismus liebt, kam beim ehemaligen Weg besser auf seine Kosten. Aber der neu gebaute Weg von Herbriggen zur Europahütte muss sich nicht verstecken. Wir waren mehrmals tief beeindruckt und konnten Natur und Berge geniessen. Dank seiner tieferen Lage und den fachgerechten Konstruktionen wird er auch weniger Gefahren in sich bergen, als der alte Abschnitt.
Die Wanderung lohnt sich allemal und ist geübten Berggängern zu empfehlen.
Val-d'Illiez, Frâchette
• VS
Chemin de l'Aiguille
Gruben Meiden
• VS
Turtmannhütte SAC
La Fouly
• VS
Cabane de l'A Neuve CAS
Derborence
• VS
Gîte de Dorbon
Jorasse (Ovronnaz)
• VS